Im September/Oktober 2018 verbrachte ich eine Woche in Irland. Gemeinsam mit einer Freundin mietete ich mir für diese Zeit ein kleines Auto und wir erkundeten den Süden der Insel. Unsere einzelnen Roadtrip-Etappen findet ihr in diesem Beitrag aufgelistet. 🙂
Tag 1: Dublin – Galway
Angekommen am Flughafen in Dublin, ging es für uns als erstes zum Mietwagen-Schalter. Nach einigen Formalitäten, die ausgefüllt werden mussten, bekamen wir auch schon unser Auto und die Reise konnte starten. Ich erinnere mich noch daran, dass ich meiner Freundin sagte: wir müssen unbedingt schnell Dublin mit dem Auto verlassen. Da ich als einziger Fahrer eingetragen war, lag es an mir uns die Woche über gut durch den irischen Linksverkehr zu jonglieren. Zum Glück war ich bereits ein Jahr zuvor schon in Neuseeland Auto gefahren. Nichtsdestotrotz war der erste dreispurige Kreisverkehr am Rande von Dublin schon eine kleine Herausforderung, die es zu meistern galt. Kurze Zeit später fanden wir uns aber schon auf gemütlichen Landstraßen wieder und konnten Irlands erste Eindrücke bewundern – viele weite grüne Wiesen, leichter Nieselregen und wunderschöne Eigenheime mit viel Naturstein.
Unser erstes Ziel für den Tag war das an der Westküste gelegene Galway. Hier hatten wir uns bereits im Voraus eine Übernachtung im „The Nest“-Hostel gebucht, welches wir wärmstens empfehlen können! Da wir erst am späteren Nachmittag ankamen, reichte die restliche Zeit des Tages nur noch um uns ein wenig auszuruhen und unsere Sachen zu sortieren und danach stand ein kleiner Stadtbummel an, der Dank des immer stärker werdenden Wind und Regens nur kurz ausfiel – aber immerhin lang genug um den ersten irischen Pub ausfindig zu machen.
Tag 2: Galway – Cliffs of Moher – Ennis
Der nächste Tag sah schon ein wenig freundlicher aus und wir setzten unsere Reise weiter fort: die berühmten Cliffs of Moher standen auf dem Programm, ein Must-See bei jedem Irland-Roadtrip. Auch hier wurden wir wieder mit typisch irischem Regenwetter empfangen, welches der gesamten Szenerie aber irgendwie auch einen mystischen Eindruck verlieh.
Nach dem kurzen Foto- und Sightseeing-Stopp fuhren wir weiter und fanden in Ennis unsere nächste Übernachtungsmöglichkeit. Bis auf die erste Nacht haben wir uns immer erst tagsüber spontan entschieden, wo unsere Reise für den Tag enden soll. Ennis ist ein etwas kleineres Städtchen südlich von Galway mit einem ganz besonderen Charme.
Tag 3: Ennis – Limerick – Ring of Kerry/Valentia Island
Von Ennis aus führte uns der Weg nach Limerick, wo wir King John’s Castle besichtigten, einen kleinen Stadtrundgang machten und von hier aus weiter Richtung Süden fuhren mit dem nächsten großen Ziel ‚Ring of Kerry‚ vor Augen.
Ursprünglich wollten wir den Ring of Kerry an einem Tag „abhandeln“, haben aber recht schnell bemerkt, dass es hier viel zu schön ist, um nur schnell die Küstenstraße entlang zu fahren ohne Halt zu machen. Kurzerhand buchten wir eine Unterkunft in Knights Town auf Valentia Island und besichtigten auf dem Hinweg die Burgruine Ballycarbery Castle und das eisenzeitliche Ringfort Cahergall.
Tag 4: Valentia Island/Ring of Kerry – Killarney
Am nächsten Morgen wurden wir mit strahlendem Sonnenschein geweckt und genossen unser Frühstück mit Blick aufs Meer. Danach setzten wir unseren Weg auf dem Ring of Kerry fort, staunten über atemberaubende Ausblicke während der Fahrt und legten des Öfteren Fotostopps ein.
Auch dem Killarney-Nationalpark statteten wir einen Besuch ab und unternahmen eine kurze Wanderung zum Torc-Wasserfall. Den Abend ließen wir an diesem Tag in Killarney und wie gewohnt mit einem Guinness und irischer Livemusik ausklingen.
Tag 5: Killarney – Rock of Cashel – Kilkenny – Waterford
Weiter führte uns unsere Reise nach Kilkenny. Zuvor legten wir aber noch einen Stopp beim sagenumwobenen Rock of Cashel ein. Der 65m hohe Berg gilt als irisches Wahrzeichen und beherbergt unter anderem eine alte Burgruine sowie Kapelle, die man gegen Eintritt besichtigen kann.
Kilkenny wurde uns zuvor besonders empfohlen und wir bekamen den Hinweis, genügend Zeit zur Besichtigung einzuplanen. Da gerade Wochenende war taten wir uns allerdings schwer kurzfristig eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden und konnten deshalb nur tagsüber und für eine kleine Sightseeing-Bustour bleiben. Allgemein empfanden wir die Stadt zwar als schön, aber auch etwas „zu voll“ für unseren Geschmack und wir wichen am Ende auf Plan B aus und fuhren in den Südosten nach Waterford.
Tag 6: Waterford – Kilkenny
Wir erreichten die Hafenstadt Waterford am Abend und unternahmen, nachdem wir in unser Hotel eincheckten, nur noch einen kleinen Spaziergang entlang der Promenade, bevor wir dem ein oder anderen Pub einen Besuch abstatteten. Da am nächsten Tag Sonntag war, war die Innenstadt am Morgen leider etwas leer, aber nichtsdestotrotz sehenswert. Waterford ist die älteste Stadt Irlands und beherbergt das Waterford Museum of Treasures, sowie die berühmte Glasmanufaktur Waterford Crystal.
Am Ende des Tages sollte es für uns doch noch einmal nach Kilkenny gehen, wo wir dieses Mal auch eine Unterkunft fanden und am Abend durch die hiesigen Pubs schlenderten.
Tag 7: Kilkenny – Dublin – Howth
Unsere Reise neigte sich so langsam dem Ende zu und wir fuhren zum Abschluss zurück nach Dublin, von wo aus uns ein Flugzeug wieder zurück nach Deutschland brachte.
Um die Stadt in aller Kürze so gut es geht zu besichtigen, buchten wir eine der beliebten Hop-on-Hop-off-Bustouren und bekamen damit einen guten Überblick aller Sehenswürdigkeiten. Den Abend ließen wir, wie es sich gehört, im lebhaften Stadtteil Temple Bar ausklingen.
Da unser Rückflug erst am nächsten Nachmittag bevorstand, hatten wir außerdem noch Zeit der Halbinsel Howth Head einen kleinen Besuch abzustatten.
Insgesamt war der kurze Roadtrip durch Irland ein voller Erfolg mit vielen schönen Eindrücken, einer tollen Landschaft und jeder Menge irischem Flair.
Unsere gesamte Reiseroute seht ihr hier noch einmal zusammengefasst: