Ende April startete meine Reise und ich fuhr ziemlich zügig direkt bis Italien durch. In Südtirol angekommen, legte ich den ersten Stopp in den Dolomiten ein – eine wirklich traumhaft schöne Landschaft!
Pragser Wildsee
Meinen ersten Ausflug unternahm ich zum Pragser Wildsee. Ich war schon relativ zeitig wach und wollte diese Gelegenheit direkt nutzen, um eine kleine Wanderung bei Sonnenaufgang zu machen. Von meinem Parkplatz aus lief ich etwa 45 Minuten durch den Wald bis ich am See ankam.
Ende April ist der Pragser Wildsee noch nicht vollständig mit Wasser gefüllt aber nicht weniger sehenswert. Besonders der Rundwanderweg direkt um den See herum bietet tolle Ausblicke aus allen Perspektiven.
Seiser Alm
Als Nächstes führte mich mein Weg weiter zur Seiser Alm und hier hatte ich wiederum Glück, da ich in der Zwischensaison hier war und somit auch die Zufahrtstraße bis Compatsch ganztägig geöffnet war. Die Fahrt hoch zur Alm war spektakulär, allerdings schlug nach kurzer Zeit das Wetter etwas um und es hat sogar noch einmal ein bisschen geschneit. Ich entschied mich aufgrund der recht schlechten Sicht wieder nach unten zu fahren und fuhr dann am nächsten Tag noch einmal etwa die Hälfte der Strecke nach oben, um vom Parkplatz aus eine kurze Wanderung am Vormittag zu unternehmen.
Gardasee
Zügig führte mich die Route weiter nach Süden und ich entschied mich auf dem Weg zu meiner nächsten Etappe die Fahrt entlang des Gardasees verlaufen zu lassen und das war eine perfekte Wahl. 🙂 Der Straßenverlauf ist wirklich wunderschön und man kann einige tolle Blicke auf den See erhaschen. Ein wenig konzentrieren musste ich mich hier aber schon, da die vielen tollen Motive links und rechts der Straße nur zu gut vom vielen Verkehr und den Fußgängern ablenken können.
Ich fand einen schönen Parkplatz für die Mittagszeit und schlenderte ein wenig am Ufer entlang und durch eines der süßen kleinen Dörfer in der Nähe von Malcesine.
Verona
Eines meiner großen Ziele auf dem Weg in die Toskana war die Stadt Verona, die mich irgendwie seit dem kitschigen Liebesfilm „Letters to Juliet“ (Briefe an Julia) fasziniert hat und für mich auch einen ganz typischen italienischen Charme ausstrahlt.
Ich verbrachte hier zwei Nächte auf einem Campingplatz, dessen Lage nicht besser hätte sein können. In wenigen Minuten war man hier direkt am Castel San Pietro, von wo aus man eine unglaublich schöne Sicht auf die gesamte Stadt hat – gleichzeitig ein sehr beliebter Platz um sich den Sonnenuntergang anzuschauen.
Am zweiten Tag begab ich mich dann in die Stadt und verbrachte hier den gesamten Tag beim Sightseeing – mit dem einmaligen Kauf der Verona Card bekommt man überall freien Eintritt und das ist auch wirklich lohnenswert!
Ich begann meine Tour bei der Arena di Verona und ging danach weiter zum Castelvecchio.
In der Stadtmitte befindet sich der Piazza delle Erbe – der älteste Platz in Verona. Hier sieht man überall tolle Hausfassaden und auch die vielen kleinen Gassen, die zum Zentrum führen, sind ein echtes Highlight.
Gegen Mittag bin ich dann bei der berühmten Casa di Giulietta angekommen. Hier in der Stadt, die sich Shakespeare als Schauplatz seiner tragischen Liebesgeschichte ausgesucht hat, dreht sich wirklich alles um Romeo & Julia.
Nach einem leckeren und energiespendenden Mittagessen führte mich die Tour weiter auf den Torre dei Lamberti, eines der höchsten Gebäude Veronas. In 84m Höhe hat man, nachdem man die 368 Stufen nach oben gelaufen ist, einen tollen Blick über die gesamte Stadt vom Zentrum aus.
Den Abschluss machte ein Besuch im Teatro Romano mit archäologischem Museum, um danach pünktlich zum Sonnenuntergang den Tag bei einem Glas Aperol Spritz ausklingen zu lassen. 🙂
Verona war wirklich toll!
Cinque Terre
Nach so viel Stadttrubel führte mich die Reise wieder etwas mehr in die Natur, genauer gesagt an die Westküste und zu den Dörfern der Cinque Terre. Zugegebenermaßen hätte ich vielleicht vorher mal den Wetterbericht checken sollen, als mich nichtsahnend in den Nebel zu begeben. Etwas enttäuscht und ernüchtert von der schlechten Sicht, suchte ich mir gegen Nachmittag meinen Stellplatz für die Nacht und nahm mein Schicksal so an wie es war…und dann meinte es der Wettergott doch noch einnmal gut mit mir und schickte pünktlich zum Sonnenuntergang ein kleines Wolkenloch – ein magischer Moment!
Am nächsten Tag fuhr ich noch für ein paar Kilometer weiter entlang der Küste. Die Straßen und Ausblicke sind schon echt spektakulär.
Lucca & Toskana
Den Mittag verbrachte ich mit einem kurzen Stadtbummel durch Lucca – ebenfalls eine sehr schöne sehenswerte Stadt mit vielen historischen Gebäuden, Plätzen und Türmen.
Am Nachmittag kam ich dann nach knapp einer Woche Roadtrip bei meinem Ziel für die nächsten Tage in der Toskana an. Ich durfte wieder einmal Fotos für Tenuta Serena Maremma machen und verweilte an diesem tollen Ort für eine weitere Woche.
Mehr dazu in diesem Beitrag: Ein erneuter Fotoauftrag bei Tenuta Serena Maremma in der schönen Toskana
San Gimignano, Volterra & San Galgano
Während meiner Zeit am Rande des kleinen Örtchens Sassofortino hatte ich immer mal wieder Zeit tolle Ausflüge zu unternehmen.
So verschlug es mich zuerst für einen Tagesauflug in den Norden mit erstem kurzen Halt im Parco Fluviale Dell’elsa, wo es einen wunderschönen Fluss und Wasserfall zu sehen gibt.
Danach führte mich der Weg weiter nach San Gimignano. Die Stadt mit ihren vielen Türmen und der markanten Skyline wird auch als „Manhatten des Mittelalters“ bezeichnet. Hier verbrachte ich die Mittagszeit und besichtigte den Turm Torre Grossa, von dessen über 50m Höhe man eine tolle Aussicht auf die Stadt hat. Später gönnte ich mir auf dem Hauptplatz noch ein Eis in der berühmten Gelateria Dondoli, deren Eis bereits mehrmals als Weltmeister gekürt wurde.
Gut gestärkt fuhr ich weiter nach Volterra – ebenfalls eine typisch mittelalterliche Kleinstadt mit ganz viel italienischem Charme und tollen Fotomotiven.
Am späten Nachmittag stoppte ich noch kurz an der Klosterruine Abbazia San Galgano. Da ich etwas spät dran war, konnte ich sie nur noch von Außen besichtigen aber auch das war sehenswert.
Terme di Saturnia
Ein ganz besonderer Ausflug führte mich nach Saturnia, genauer gesagt zu den heißen Quellen vor Ort. Ich kam schon am Abend zuvor dort an, um am nächsten Morgen zu Sonnenaufgang baden zu gehen und den Ort für wenige Minuten fast komplett ohne Touristen genießen zu können – wirklich magisch! Das schwefelhaltige Wasser beträgt durchgehend um die 37°C und die vielen kleinen Becken erstrahlen in schönsten türkisblauen Farbtönen. 🙂
Pienza & Val D’Orcia
Auf meinem Rückweg machte ich einen Abstecher in die Stadt Pienza und fuhr dabei durch das wunderschöne Orcia-Tal. Toskana pur, kann ich da nur sagen.
Einen kurzen Zwischenstopp legte ich außendem bei dem beliebten Fotomotiv, der kleinen Kapelle Cappella della Madonna di Vitaleta auf einem Hügel in San Quirico d’Orcia ein – traumhaft!
Die zwei Wochen vergingen wie im Flug aber es war eine unglaublich tolle Zeit mit vielen schönen Erlebnissen und bleibenden Eindrücken und Erinnerungen! 🙂
[…] Website und Online-Auftritt durften her und so packte ich meinen Van und startete einen kleinen Roadtrip durch Italien mit dem Ziel: […]
Wow, was für ein Hammer Reisebericht, ich bin sowas von fasziniert 🤩 , wo hast du denn gecampt? Oder auch irgendwo ?
Würde mich mal interessieren, plane auch mal na Italien zu fahren.
Vielen Dank
Gruß Steffen
Hallo Steffen! Das war ganz unterschiedlich, teils auf Plätzen, die ich bei Park4Night gefunden habe und teils auf Campingplätzen (in Verona gibt es zB einen ganz tollen in der Stadt). 😉 LG Nancy
[…] Reise nach Spanien startete direkt nach meinem Italien-Roadtrip und der World Exploria-Messe und so kam ich Ende Mai in Spanien an und blieb bis August. In dieser […]